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Analysen-Information Nr. 18
Bleibestimmung in Gebrauchsgegenständen (z. B. Kinderspielzeug aus China)
(siehe auch Schwermetallbestimmungen nach der EU-Altautoverordnung 2000/53/EG)
1. Problem bleibelastete Konsumgüter
Immer häufiger entnehmen wir den Pressemeldungen Mitteilungen über Rückrufaktionen von stark bleibelasteten Konsumgütern. Besonders Kinderspielzeug aus China ist häufig stark belastet mit bleihaltigen Farben und Pigmenten (in unterschiedlichen Quellen schwanken die Angaben über den Anteil der in China produzierten Spielwaren zwischen etwa 50 und 80 % des Welthandels)!
Laut WHO ist Blei das häufigste Umweltgift für Kinder. In Europa ist Blei die Ursache für ca. 4 - 5 % der Schädigungen bei Kindern unter 5 Jahren. Blei ist ein starkes Nerven-, Nieren- und Blutgift. Bereits kleinste Mengen führen bei regelmäßiger Aufnahme zur Beeinträchtigung der Blutbildung und zur Schädigung des Nervensystems. Kinder, die regelmäßig erhöhten Bleikonzentrationen ausgesetzt sind, können durch dieses Neurotoxin Gehirnschäden erleiden.
Die EU-Directive "Chemical Restrictions Directive 76/769/EEC" reglementiert das Inverkehrbringen gefährlicher Substanzen und Zubereitungen. Danach dürfen bleihaltige Substanzen nicht mehr in Farben und Pigmenten verwendet werden. Einzige Ausnahme bildet die Restaurierung historischer Kunstwerke und Gebäude.
2. Analytik
Mit der halbquantitativen Bleibestimmung mittels wellenlängendispersiver Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) bieten wir ein preiswertes Verfahren an, mit dem die Untersuchung vom Prüfgegenstand im Anlieferungszustand (d. h. ohne Aufschluß) durchgeführt werden. Bei halbquantitativen Elementbestimmungen wird ein Konzentrationsbereich angegeben. Neben Blei können auch andere toxische Schwermetalle geprüft werden. Typische Analysenwerte könnten wie folgt aussehen:
Cadmium nicht nachweisbar Blei 10 - 30 mg/kg Quecksilber nicht nachweisbar Chrom (gesamt) 200 - 600 mg/kg
Die Kosten für diese Prüfung betragen 14,00 EUR je Element (der Mindestauftragswert beträgt 25,00 EUR).
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Helmut W. E. Lüdemann
Labor für instrumentelle Analytik
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